Die Kapelle des Heilig-Geist-Spitals aus dem Baujahr 1977 darf als „Perle“ des Seniorenheims betrachtet werden. Gerd Treffer schreibt dazu in seinem Buch „Kirchen Ingolstadts“ auf Seite 154: „Der Raum bietet eine Ruhezone…., die zu Andacht und Meditation einlädt. Dazu tragen auch die Buntglasfenster an der Westseite von Kurt Schnurer bei.
Der Altar aus Kalkstein wurde von Karl-Heinz Torge aus Schrobenhausen gestaltet: aus einem sockelartigen Unterbau wächst ein mit Ährengarben verzierter Block hervor. An der Wand dahinter hängt ein mächtiges Kruzifix aus der alten Spitalkirche (das die Kriegszerstörung überlebt hat), rechts davon steht eine Madonnenstatue unserer Zeit.
Der Tabernakel und der Kreuzweg in Hinterglastechnik stammen von der Ingolstädter Künstlerin Ana Feiner-Zalac.“ Der Kapelle angegliedert ist eine voll eingerichtete Sakristei.
Ein paar Namen und Zahlen sollen das Gesagte verdeutlichen .Um 1974 herum begann eine Ausschreibung der Stadt Ingolstadt zum Neubau des Spitals, wobei der Entwurf des Architektenbüros Amann und Gruber, Ingolstadt-München, von der Jury auf den ersten Platz gesetzt wurde mit dem Auftrag zur Planung. Die Bauzeit umfasste die Zeit von 1975 bis Juni 1977, die Gesamtkosten betrugen DM 14,2 Millionen. Nach der Einweihung durch Oberbürgermeister Peter Schnell konnte das Haus bezogen werden. Die Weihe der Kapelle fand am Donnerstag, 01. Dezember 1977 durch den Bischof von Eichstätt, Alois Brems,statt. Im Altar wurden Reliquien der heiligen Märtyrer Justinus und Pacifica eingeschlossen.
(Quellen: Gerd Treffer „Kirchen Ingolstadts“
Diözesanarchiv Eichstätt )